Wärmedämmung im Holzbau

Natur pur! Man könnte sagen, das ist das Motto des Holzbaus, bei dem der Rohstoff Holz sowohl aufgrund ästhetischer Faktoren als auch durch seine nachhaltige und energieeffiziente Qualität immer mehr in Szene gesetzt wird. Trotz guter Dämmeigenschaften des Rohstoffes selbst, ist dies oft nicht ausreichend, um den heutigen Anforderungen an Energieeffizienz, technischer Tauglichkeit und Wohnkomfort gerecht zu werden. Es geht im Grunde also nicht um die Frage, ob Wärmedämmung beim Holzbau einbezogen werden sollte, sondern vielmehr darum, welche Materialien am effektivsten dabei unterstützen, diese Anforderungen zu erfüllen.

Warum Wärmeschutz im Holzbau Sinn macht

Klimawandel, energieeffiziente Maßnahmen und steigende technische Anforderungen sind jedem ein Begriff, der Projekte in der Baubranche plant, realisiert oder vor Ort umsetzt. Diese Dynamik bringt eine stetig wachsende Komplexität mit sich, die es zu bewältigen gilt. Lösungen müssen gefunden werden, die nicht nur den aktuellen Anforderungen gerecht werden, sondern auch nachhaltig sind und langfristig Bestand haben.

Die Suche nach einer effektiven Wärmedämmung im Holzbau stellt sich ebenfalls diesen Themen und trägt nicht nur zu einem angenehmen Wohnklima bei, sondern leistet auch einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung des Energieverbrauchs und damit zur Nachhaltigkeit eines Bauwerkes. Egal ob im Dach, an der Wand, im Boden oder an der Fassade - auch im Holzbau sollte in keinem dieser Bereiche ein Dämmstoff fehlen. Ein hochwertiger und energieeffizienter Wärmeschutz ist somit nicht nur eine Investition in die Zukunft, sondern vielmehr eine mögliche Antwort auf die aktuellen ökologischen und ökonomischen Herausforderungen.

Energieeffizienter Dämmschutz bei Kälte und Hitze

Bauphysikalische Aspekte wie die Durchlässigkeiten von Wärme, Schall, Feuchtigkeit und Luft beeinflussen maßgeblich den Energieverbrauch und den Wohnkomfort eines Gebäudes. Dementsprechend ist die Wahl des richtigen Dämmmaterials ein zentraler Baustein bei der Gestaltung energieeffizienter Bauwerke. Kälte und Hitze dürfen dabei nicht außer Acht gelassen werden - im Winter soll die Wärme im Gebäude gehalten werden und im Sommer eine angenehme Kühle im Raum spürbar sein.

Wärmebrücken und Wärmeverluste vermeiden

Egal ob du als Facharbeiter, Bauherr oder Architekt für deine Kunden die passende Dämmung für ein Holzbauprojekt suchst, Wärmeverluste sind dir mit Sicherheit immer wieder ein Begriff dem es bestmöglich entgegenzuwirken gilt.

Unterbrechungen der thermischen Isolierung an Ecken, Anschlüssen, Bauteilübergängen oder Durchdringungen führen oftmals zu sogenannten Wärmebrücken. Diese Wärmebrücken erhöhen die Wärmeleitung und führen zu unerwünschten Wärmeverlusten, die erhöhte Heizkosten, ungleichmäßige Raumtemperaturen, Tauwasserbildung und sogar Schimmelbildung zur Folge haben können. Die nahtlose Verbindungsmöglichkeit eines geeigneten Dämmstoffes ist demnach eine weitere wichtige Eigenschaft, um deinen Kunden langfristig eine hochwertige Isolierung zu garantieren und die Energieeffizienz zu maximieren.

U- oder Lambda Wert? Welche Kennzahl ist mehr Wert?

U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) 

Der U-Wert wird bei der Beurteilung der Wärmedämm-Eigenschaften von Bauteilen herangezogen. Er ist eine Maßzahl für den Wärmeschutz und gibt an, wie viel Wärmeenergie pro Fläche und Temperaturunterschied von 1 Kelvin zwischen den beiden Seiten eines Bauteils hindurchfließt. Die korrekte Einheit wird in Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m²K) angegeben.

Ein niedriger U-Wert bedeutet, dass das Bauteil eine geringe Wärmedurchlässigkeit aufweist und somit besser isoliert ist. In der Praxis geht also beispielsweise an kalten Wintertagen wenig Wärme an die Umgebung verloren. In der Regel werden deshalb bei der Planung von Gebäuden niedrige U-Werte angestrebt, um den Wärmeverlust durch die Gebäudehülle zu minimieren und den Energieverbrauch für Heizung und Kühlung zu senken.

Lambda-Wert (Wärmeleitfähigkeit)

Der Lambda-Wert bezieht sich auf die Wärmeleitfähigkeit von Baustoffen. Er wird in der Einheit Watt pro Meter und Kelvin (W/mK) angeführt und gibt an, wie viel Wärmeenergie pro Meter und pro Temperaturunterschied von 1 Kelvin durch einen Baustoff hindurchgeleitet wird.

Baustoffe mit einem Lambda-Wert von weniger als 0,1 W/(mK) gelten grundsätzlich als Dämmstoffe, wobei meist ein Wert zwischen 0,025 und 0,075 W/(mK) angestrebt wird.

Ein niedriger Lambda-Wert bedeutet demnach, dass der Baustoff eine geringe Wärmeleitfähigkeit besitzt und somit die Wärme nicht anderweitig verloren geht - also als guter Isolator fungiert.

Beide Werte liefern wichtige und unterschiedliche Informationen über die Wärmedämmeigenschaften eines Bauteils bzw. eines Materials. Während der U-Wert die Wärmedurchlässigkeit eines gesamten Bauteiles (Wärmeleitfähigkeit der verwendeten Materialien - also die entsprechenden Lambda Werte - sowie die Dicke und die Anordnung der Bauteile) heranzieht, berücksichtigt der Lambda-Wert die spezifische Wärmeleitfähigkeit eines einzelnen Baustoffes. Um einzelne Materialien und ihre Eigenschaften miteinander zu vergleichen, wird dementsprechend oft der Lambda-Wert berücksichtigt.

Schallschutz und Brandschutz

Technische Daten zu Schall- und Brandschutz

Europäische Normen legen sogenannte Schallschutz- und Brandschutzklassen fest. Schallschutzklassen werden nach DIN EN ISO 16283 definiert und ermöglichen die Bewertung der Schalldämmung von Bauelementen und Strukturen wie Wänden, Decken und Fenstern. Sie werden durch Schalldämm-Maße (Rw-Werte von 25 - über 75) ausgedrückt, wobei höhere Werte einen effektiveren Schallschutz anzeigen.

Brandschutzklassen gelten europaweit gemäß spezifischer Normen, die Materialien nach ihrer Reaktion auf Feuer und Hitze klassifizieren. Die DIN EN 13501-1 Klassifizierung erstreckt sich von nicht brennbar (Klasse A1) bis kein ausreichender Brandschutz (Klasse F). DIN EN 13501-2 legt ihre Klassifizierungen in einer Kombination von Buchstaben und Zahlen fest und beinhaltet sogenannte Feuerwiderstandsklassen. Diese geben zusätzlich die Dauer an, für die Bauteile Feuer und Hitze widerstehen können, ohne ihre Integrität zu verlieren. Die Abkürzungen der zu analysierenden Faktoren ergeben sich aus dem Französischem wie folgt:

REI Brandschutzklassen REI Brandschutzklassen
  • R = Resistance (Tragfähigkeit): Die Fähigkeit eines Bauteils, über einen bestimmten Zeitraum hinweg ohne Einbußen an Stabilität einer Brandeinwirkung von einer oder mehreren Seiten standzuhalten.
  • E = Étanchéité (Raumabschluss): Das Bauteil kann einer einseitigen Brandbelastung standhalten und beugt die Übertragung des Feuers auf die gegenüberliegende Seite vor, indem es das Durchtreten von Flammen oder heißen Gasen verhindert, die eine Entzündung des benachbarten Materials auslösen könnten.
  • I = Isolation (Wärmedämmung): Das Bauelement widersteht einer einseitigen Brandbelastung, ohne dass sich das Feuer auf die gegenüberliegende Seite ausbreitet. Es verhindert die Wärmeübertragung von der Brandseite zur gegenüberliegenden Seite, um eine Entzündung des dortigen Materials zu vermeiden. Zusätzlich gewährleistet es für einen bestimmten Zeitraum eine wirksame Hitzebarriere zum Schutz von Personen in der Nähe des Bauelements.
  • W = Radiation (Strahlung): Das Bauteil mit raumabschließender Funktion widersteht einer einseitigen Brandbeanspruchung, wodurch die gemessene Wärmestrahlung auf der gegenüberliegenden Seite für eine bestimmte Zeit unter einem festgelegten Wert bleibt.

Demnach bedeutet z.B. REI90 = Die Tragfähigkeit eines Bauteils unter Brandbeanspruchung und die Wärmedämmung ohne Brandübertragung werden für einen Zeitraum von mindestens 90 Minuten gewährleistet.

Dämmstoffarten im Holzbau

Die Dämmung im Holzbau ist vielfältig. Zwischen natürlichen, mineralischen und synthetischen Materialien stehst Du wahrscheinlich auch, wie viele andere Verarbeiter, Bauherren und Architekten oftmals vor der Entscheidung welche der zahlreichen Optionen die beste für Dein aktuelles Projekt ist. Schließlich soll eine Reihe an Kriterien und gesetzlichen Anforderungen an Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und zukunftsorientierte Lösungen erfüllt werden. Um Dir einen Gesamtüberblick zu schaffen, haben wir Dir hier eine Vielzahl an Dämmstoffoptionen aufgelistet:

A. Synthethische Dämmstoffe

Synthetische Dämmstoffe sind mit Zusatzstoffen versehene Hartschaumstoffe, die oft eine preisgünstige Dämmstoffvariante darstellen. Da sie nicht verrotten, sind sie langlebig und weisen überwiegend Dämmwirkungen in den erforderlichen Bereichen auf. Die chemische Herstellung macht sie weniger umweltfreundlich als organische Materialien, und Feuchtigkeit kann Schimmelbildung begünstigen. Die Entsorgung gestaltet sich häufig problematisch und ist hinsichtlich einigen zukünftigen Entsorgungsaspekten noch nicht ganzheitlich geprüft.

 

Synthetische Dämmstoffe Synthetische Dämmstoffe
  • Polystyrol: Der Dämmstoff wird in expandiertes Polystyrol (EPS) und extrudiertes Polystyrol (XPS) gegliedert, die sich überwiegend durch ihre Herstellung und Struktur unterscheiden. Während EPS - auch als Styropor®-Isolierung bekannt - durch das Aufblasen von Polystyrolperlen mit Dampf hergestellt wird, verfügt das EPS Material über eine durchgängige und geschlossene Zellstruktur, die es durch das Schmelzen von Polystyrolharz und das anschließende Extrudieren (Hinausstoßen) erhält. Beide Dämmstoffarten sind leicht entflammbar und haben eine geringe Schmelztemperatur, weshalb zusätzliche Brandschutzmaßnahmen erforderlich sind.
  • Polyurethan-Hartschaum (PUR/PIR): Polyurethan wird aus einem Kunststoff hergestellt, der durch die Reaktion von Polyol und Isocyanat entsteht. Durch die Zugabe von Isocyanurat-Gruppen entsteht die PIR Variante, die dadurch verbesserte Brandschutzeigenschaften aufweist und dementsprechend bei höheren Auflagen zum Einsatz kommt. In der Regel sind PUR/PIR-Dämmstoffe leicht entflammbar und entwickeln im Brandfall hochtoxische Gase.

B. Mineralische Dämmstoffe

Unter der Kategorie der mineralischen Dämmstoffe können anorganische Stoffe wie beispielsweise Sand, Stein, Kalk und Glas verstanden werden. Bei der Verarbeitung mineralischer Dämmstoffe können Fasern freigesetzt werden, die durch das Einatmen in die Lunge geraten und dort das umliegende Zellgewebe schädigen können. Schutzkleidung und Atemschutzmasken sind demnach erforderlich.

Mineralwoll-Dämmung Mineralwoll-Dämmung
  • Mineralwolle
    Die Mineralwolle wird in Stein- und Glaswolle unterteilt. Die Herstellung von Steinwolle erfolgt zumeist durch Verschmelzung von Basaltgestein, Diabasgestein oder Dolomit während Glaswolle aus Altglas, Sand und Kalk gewonnen wird. Die Materialien werden eingeschmolzen und mit Binde- und Imprägniermitteln versehen, um die erwünschten Dämmwirkungen zu erhalten. Mineraldämmstoffe sind in der Regel nicht brennbar und werden meist in Platten verarbeitet. Ihre Produktion erfordert viel Energie und am Ende ihres Produktlebens sind sie nicht biologisch abbaubar, wodurch spezielle Verfahren bei der Entsorgung angewendet werden müssen.
Schaumglas-Dämmung Schaumglas-Dämmung
  • Schaumglas (CG)
    Schaumglas (CG) wird aus recyceltem Altglas hergestellt und entsteht durch das Schmelzen von Glasgranulat mit Kohlenstoff. Der Dämmstoff wird in Form von Platten verarbeitet und durch die Herstellung aus recyceltem Glas und seine chemisch inerte (untätige) sowie emissionsfreie Eigenschaft, grundsätzlich als umweltfreundlicher eingestuft. Beim Einbau sollten Schutzkleidung und Atemschutzmasken getragen werden, um das Einatmen von Staubpartikeln zu verhindern.
Perlit-Schüttung Perlit-Schüttung
  • Perlit
    Perlit besteht aus einem glasartigen, vulkanischen Gestein, das sowohl als Granulat als auch in Plattenform verarbeitet wird. Der Zusatz von organischen und anorganischen Bindemitteln ermöglicht die Plattenherstellung des Gesteines. Da Perlit als nicht brennbar gilt, verlangsamt es die Ausbreitung von Feuer und wird oft als brandsicher angesehen. Zudem ist das Material gegen Schimmel, Fäulnis und Ungeziefer resistent. Der Einbau erfolgt typischerweise durch Einblasen, Gießen oder Platzieren von Paneelen. Perlit gilt zwar als sicher und ungiftig, es ist jedoch dennoch ratsam Schutzkleidung zu tragen, um Hautreizungen oder das Einatmen von Staub zu minimieren.

C. Natürliche Dämmstoffe

  • Hanf: Für die Erzeugung der Hanfdämmstoffmatten werden die Fasern aus dem Bast des Hanfstängels gelöst und mit Kunststofffasern gemischt. Unter Zuführung von Hitze schmilzt anschließend die Kunststofffaser und verbindet die Pflanzenfasern miteinander. Hanf eignet sich durch den guten Schallschutz gut als Dämmmaterial, ist aber durch die vielfache Zuführung von Zusatzfasern nicht immer kompostierbar.
  • Kork: Für die Herstellung der Korkdämmung wird die Rinde der Korkeiche herangezogen und geschrotet. Durch den Einsatz von Wasserdampf vergrößern sich die Korkpartikel (Expansion), die mit dem materialeigenen Harz zu Blöcken und Platten verarbeitet werden. Trotz geringer Entflammbarkeit ist Kork nicht als brandschutztechnisches Material klassifiziert und erfordert daher in einigen Fällen zusätzliche Brandschutzmaßnahmen. Als nachwachsender Rohstoff ist Kork biologisch abbaubar und kann am Ende seiner Lebensdauer recycelt oder kompostiert werden.
  • Zellulose: Zellulose wird hauptsächlich aus recycelten Zeitungspapierfasern gewonnen und bei der Herstellung zerfasert, entstaubt und getrocknet. Der Dämmstoff wird zumeist als Einblasdämmung genutzt, wird aber durchaus auch in Form von Zellulosematten und Pellets verarbeitet. Da das Material hauptsächlich aus recycelten Papierfasern besteht, gilt es als umweltfreundlich und biologisch abbaubar, kann aber unerwünschte Substanzen wie Druckfarben und Brandschutz Aditive enthalten.
  • Holzfaser: Die Dämmstoffplatten werden - wie der Name schon sagt - aus den Holzfasern von Fichten, Kiefern oder Tannen gewonnen. Je nach Herstellungsverfahren werden die Fasern mit Wasser aufgeweicht, zusammengepresst und erhitzt (Nassverfahren) oder getrocknet, gepresst und geformt (Trockenverfahren). Beim Nassverfahren wird das im Holz natürlich vorkommende Lignin als Bindemittel genutzt wodurch kein Zusatz von weiteren Stoffen notwendig ist. Im Gegensatz dazu setzt man bei der Trockenvariante auf Kunstharze, die bei erhöhter Hitze als Klebstoff fungieren und Stabilität geben. Durch den Zusatz muss auf eine entsprechende Entsorgung geachtet werden.
  • Schafwolle: Die Schafwolle besteht in ihrer Faser aus Eiweiß (Keratin) und fungiert durch ihre natürlich nachwachsende Funktion als gut geeigneter, ökologischer Dämmstoff. Schafe werden in der Regel 1 - 2 Mal im Jahr geschoren und liefern damit die regelmäßige Basis für den Schafwolldämmstoff. Nach der Schur wird die Wolle mit Soda und Kernseife gewaschen und durch mechanische Weiterverarbeitung zu Matten und Filzen geformt. Wir haben die Eigenschaften der Schafwolldämmung unten stehend ausführlich erläutert

D. Die Dämmstoffe im fairen Vergleich

Dämmstoff-Vergleich Dämmstoff-Vergleich
**Quellen: Synthetische Dämmstoffe lt. Baumit-Website; Mineralische Dämmstoffe lt. Baumit-Website; NawaRo am Bsp. Holzfaser sowie ISOLENA-Einbau lt. Zeitnahme in der Praxis durch Scandinavian Blockhaus
 

Schafwolldämmung im Holzbau

Holz und Schafwolle bilden im Hausbau als zwei natürliche Rohstoffe eine makellose Symbiose.

Die Eigenschaften von Schafwolle als Dämmstoff im Holzbau sind vielfältig und lassen sich wie folgt beschreiben:

Feuchtigkeitsregulierende Wirkung

Schafwolle verfügt über die besondere Eigenschaft Feuchtigkeit aufzunehmen und an jenen Ort kapillar zu transportieren, wo sie wieder abtrocknen kann. Auch bei erhöhter Feuchtigkeit (in Dampfform) im Faserstoff selbst, verändert sich die Wärme-Dämmwirkung der Wolle kaum. ISOLENA Schafwolldämmung weist in der Praxis im Vergleich zu anderen Dämmstoffen (15% - 20%) mit 5% einen nachweislich geringen Abweichungswert der Wärme-Dämmwirkung auf. Dementsprechend können Gebäudeschäden und erhöhte Investitionen in Wärmeenergien vermieden und erhöhte Sicherheit auch im Holzbau gewährleistet werden.

Brandschutz

Insbesondere beim Arbeiten mit Holz ist Brandschutz ein wichtiges Thema. Die Kombination von Holz mit Schafwolle ist dabei durchaus sinnvoll, denn Schafwolle entzündet sich bei Temperaturen von etwa 560° bis 600° C und beginnt daraufhin zu schmelzen, anstatt in Flammen aufzugehen. Im Falle eines Brandes wird kein giftiges Gas freigesetzt und sobald die Flammenquelle entfernt ist, erlischt die Wolle von selbst. Die natürliche Feuchtigkeit der Schafwolle kann bei Bränden nachweislich unterstützend wirken, da sie in der ersten Phase des Brandes verdunstet. Diese Verdunstung erzeugt eine kühlende Wirkung im gesamten Wandsystem, was dazu beiträgt, dass der Brand verlangsamt auf andere Bereiche übergreift. Im Vergleich zur Dämmung mit Mineralfaser kann die Eigenfeuchtigkeit der Schafwolle daher dazu beitragen, die Temperaturen im Brandfall für eine gewisse Zeit niedriger zu halten.

Schallschutz

Aufgrund ihrer vielfältigen Faserfeinheit und Elastizität besitzt Schafwolle sehr gute Schallabsorptionseigenschaften, weshalb sie häufig im Bereich der Akustik verwendet wird. Die Schalldämmwerte von ISOLENA Schafwolle sind vergleichbar mit jenen von Mineralfaser und überragen in einigen Bereichen sogar jene der Holzweichfaser.

Schalldämmung mit Schafwolle im Holzbau Schalldämmung mit Schafwolle im Holzbau

Wollschutz

Bei ISOLENA wurde das weltweit einzigartige, biozidfreie und langzeitgeprüfte Plasmaionenverfahren IONIC PROTECT® entwickelt, um die Wolle effektiv vor Motten und Insekten zu schützen. Wie das Verfahren funktioniert, erfährst du hier in unserem Beitrag zum Wollschutz.

Schimmelresistenz

Die Eiweißfaser der Schafwolle bleibt trotz Feuchtigkeit resistent gegen Schimmel und Fäulnis und bietet dementsprechend besonders im Holzbau eine gute Basis für Isolierungen.

Raumklima

Durch den Abbau von Gerüchen und Schadstoffen sorgt die Schafwolle von Natur aus für ein angenehmes Raumklima.

Die Moleküle der Schafwollfaser haben die Fähigkeit, Schadstoffe wie beispielsweise Formaldehyd, welches u.a. in Holzwerkstoffen enthalten ist, abzubauen und zu neutralisieren

 

"Wenn man in das Gebäude kommt spürt man es sofort: Die ökologischen Baustoffe sorgen für ein unglaublich tolles Raumklima. Gerade bei unseren kleinen Bauprojekten ist uns wichtig, dass das Feuchtigkeitsmanagement gut funktioniert und der Raum atmet. Hier haben bei über 170 Projekten sehr gute Erfahrungen mit der Schafwolldämmung von ISOLENA gemacht."

Theresa Mai
Gründerin und Geschäftsführerin Wohnwagon

Entsorgung

Die Entsorgung gestaltet sich bei Verwendung von 100% Schafwolle äußerst unkompliziert, da sie komplett wiederverwendet werden kann. Kein Verschnitt, kein zusätzlicher Abfall und keine Entsorgungskosten, da übrig gebliebene Wolle aufgrund ihrer flexiblen Form problemlos an anderer Stelle wiedereingesetzt werden kann. Ebenso sind die Rückführung und Wiederverwendung im Produktionsprozess möglich. Wird Schafwolle kompostiert, so dient sie im dort entstehenden Humus als Dünger.

Verarbeitung

Die Verarbeitung von Schafwolle ist sehr einfach und effizient. Im Vergleich zu anderen Dämmstoffen kann der Einbau mit Schafwolle eine Zeitersparnis (auch ohne Vorkenntnisse) von bis zu 50% ermöglichen. In wenigen Handgriffen ist die gesamte Dämmrolle an der Wand fixiert. Darüber hinaus ist Schafwolle gesundheitlich unbedenklich und beinhaltet keine lungengängigen Fasern, sodass bei der Verarbeitung keine spezielle Schutzkleidung wie Masken, Handschuhe oder geschlossene Kleidung erforderlich ist.

"Unser Team in der Werkstatt liebt das Material und die angenehme, einfache Verarbeitung! Das ist ein Arbeitsschritt, der besonders beliebt ist. Wenn der Rohbau steht und die Schafwolldämmung angebracht ist, fühlt sich das Gebäude zum ersten Mal nach „Zuhause“ an, auch wenn rundherum noch Baustelle ist."

Theresa Mai
Gründerin und Geschäftsführerin Wohnwagon

Seitdem wir mit ISOLENA Schafwolldämmung arbeiten, hat sich die Arbeitsqualität unserer Mitarbeiter deutlich verbessert. Die Arbeitszeit auf der Baustelle hat sich verkürzt und es kommt weder zu Feinstaubbelastungen noch zu allergischen Reaktionen aufgrund des verwendeten Materials."

Robert Reitinger
Bauleitung Scandinavian Blockhaus

Projektbeispiele

Entdecke Projekte im Holzbau, Blockhaus-Bau und Tiny-House-Bau. Hier bilden Holz und Schafwolle einen natürlichen und gesunden Lebensraum. Klicke für inspirierende Referenzen:

Fazit

Die Frage nach dem idealen Dämmstoff ist komplex und individuell. Als Facharbeiter, Bauherr oder Architekt strebt man stets danach, seinen Kunden optimale Ergebnisse zu bieten. Viele Faktoren, Anforderungen und Prüfungen müssen bei der Auswahl des idealen Dämmstoffes im Holzbau beachtet werden. Die Frage lautet: Wenn das Leitmotiv im Holzbau "Natur pur" lautet, warum also bei der Dämmung nicht auch auf natürliche Materialien setzen?

Ziel sollte es dabei sein, die natürlichen Eigenschaften der Materialien zu nutzen und mit dem zu arbeiten, was von Natur aus gegeben ist. Die Qualität der Produkte sollte sowohl für den Kunden, als auch bereits für den Verarbeiter spürbar sein, um langfristig konsistente und zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen.

Alexander Lehner von ISOLENA erzählt:" Wir bieten dabei Lösungen für aktuell drängende Anforderungen. Wir stellen Produkte her, die nicht nur keine Probleme verursachen, sondern Lösungen für bestehende Probleme darstellen – und das ganzheitlich. ISOLENA besteht zu 100 % aus Schafwolle, enthält keine weiteren Zusätze und bietet langfristige Sicherheit."

"Die Kombination von Holz und Schafwolle holt das Beste aus zwei Welten zusammen. Die Stabilität, die einfache Konstruktionsweise, die Speicherkapazität in der Gebäudemasse – da ist das Massivholz toll!

Die Schafwolle ergänzt dann nochmal perfekt mit den Eigenschaften zu Kälte- und Hitzeschutz und zum Feuchtigkeitsmanagement.

Ein Dreamteam!
"

Theresa Mai
Gründerin und Geschäftsführerin Wohnwagon

Unsere beliebtesten Produkte im Holzbau

ISOLENA Optimal

Wärme- und Schalldämmung
Dicke: 30-140 mm
Wärmeleitfähigkeit λtr: 0,038 W/mK
Brandverhalten: D-s2, d0; CH: RF3

ISOLENA Premium

Wärme- und Schalldämmung
Dicke: 120-300 mm
Wärmeleitfähigkeit λtr: 0,035 W/mK
Brandverhalten: D-s2, d0; CH: RF3

ISOLENA Optimal Plus

Wärme- und Schalldämmung
Dicke: 30-80 mm
Wärmeleitfähigkeit λtr: 0,035 W/mK
Brandverhalten: D-s2, d0; CH: RF3